Anfangs war ich immer mit auf der Baustelle. Durch die Mitarbeitergewinnung ist es endlich möglich, dass ich mich immer mehr auf den Vertrieb und die Bauleitung fokussieren kann.
Benjamin Schmitt , Schmitt – HLS GmbH
Die Lüge vom Fachkräftemangel: Warum dein Unternehmen wirklich keine Talente findet
Es ist fast schon eine Standardausrede: „Wir finden einfach keine qualifizierten Mitarbeiter.“ Doch das ist schlichtweg die Lüge vom Fachkräftemangel. Natürlich gibt es keine Massen an arbeitslosen Fachkräften, die darauf warten, in deinem Betrieb durchzustarten. Aber das Problem liegt selten daran, dass der Markt keine Kandidaten hergibt. Es liegt oft daran, dass dein Recruiting nicht mit der Zeit geht.
Anstatt den leeren Arbeitsmarkt zu beklagen, solltest du dich fragen: Warum kommen die besten Talente nicht zu mir? Firmen, die ihre Hausaufgaben gemacht haben, haben keinen Mangel an qualifizierten Bewerbern. Fachkräfte sind immer noch da – sie können sich nur leisten, wählerisch zu sein. Wenn sie nicht bei dir anklopfen, liegt es wahrscheinlich daran, dass sie dich schlicht nicht auf dem Radar haben.
Niemand wartet auf dich – die Fachkräftemangel-Lüge in allen Branchen
Die Fachkräftemangel-Lüge wird in fast allen Branchen verbreitet. Du hörst es in der IT, im Handwerk, im Gesundheitswesen – die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Selbst in der Logistik oder Gastronomie wird über fehlende Fachkräfte geklagt. Aber lass uns mal ehrlich sein: Fachkräfte gibt es genug, nur sind sie längst irgendwo anders unter Vertrag.
Kein talentierter Spezialist sitzt heute noch untätig rum und wartet darauf, dass ihm jemand eine Stelle anbietet. Sie sind entweder gut beschäftigt oder wissen, dass sie es sein könnten, wenn sie wollten. Die Frage ist: Warum sollten sie ausgerechnet bei dir anfangen? Wenn du die gleichen langweiligen Stellenanzeigen verwendest wie alle anderen und kein klares Profil als Arbeitgeber hast, wirst du es schwer haben, aus der Masse herauszustechen.
Fachkräftemangel ist ein Recruiting-Problem, kein Marktproblem
Wenn du immer noch glaubst, dass der Fachkräftemangel das Hauptproblem ist, liegst du falsch. Tatsächlich ist es dein Recruiting, das hinterherhinkt. Wer immer noch meint, dass eine Standard-Stellenanzeige auf einem Jobportal reicht, um qualifizierte Fachkräfte zu gewinnen, der spielt mit veralteten Methoden auf einem völlig neuen Spielfeld.
Unternehmen, die sich über den Fachkräftemangel beklagen, sind oft die, die ihre eigenen Prozesse nie hinterfragt haben. Eine starke Arbeitgebermarke aufbauen? Fehlanzeige. Bewerber aktiv ansprechen und begeistern? Auch nicht. Das führt dazu, dass diese Unternehmen den Mangel spüren – nicht, weil es zu wenig Talente gibt, sondern weil diese Unternehmen nicht auf Augenhöhe mit den Anforderungen des heutigen Arbeitsmarktes agieren.
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So entkräftest du die Fachkräftemangel-Lüge: Konkrete Schritte
Wenn du das Wort „Fachkräftemangel“ nicht mehr in deinem Unternehmensalltag hören willst, dann wird es Zeit, dass du deine Strategie änderst. Es reicht nicht, nur abzuwarten und zu hoffen, dass irgendjemand deine Stellenausschreibung zufällig sieht. Du musst aktiv werden. Hier sind einige konkrete Schritte, mit denen du der Fachkräftemangel-Lüge ein Ende setzen kannst:
- Positioniere dich klar und unverwechselbar: Was macht dein Unternehmen besonders? Warum sollte ein talentierter Facharbeiter ausgerechnet bei dir anfangen? Du musst klare Antworten auf diese Fragen haben – und diese in jeder Kommunikation mit potenziellen Mitarbeitern präsentieren. Wer du bist und wofür du stehst, sollte in jeder Stellenanzeige, in jedem Social-Media-Post und jedem Gespräch klar werden.
- Nutze neue Recruiting-Methoden: Verlass dich nicht mehr auf traditionelle Jobportale. Heute führen Social Media, Active Sourcing und Mitarbeiterempfehlungen die besten Talente direkt zu dir. Sei dort präsent, wo die Fachkräfte sind, sprich sie direkt an und zeige, dass du nicht irgendein Arbeitgeber bist, sondern DER Arbeitgeber.
- Baue eine starke Arbeitgebermarke auf: Geld allein reicht nicht, um Fachkräfte zu gewinnen. Sie wollen mehr: Sinn, Wertschätzung und eine gute Unternehmenskultur. Dein Unternehmen muss sichtbar dafür stehen, dass es ein Ort ist, an dem man nicht nur arbeiten, sondern sich auch wohlfühlen und weiterentwickeln kann. Arbeitgebermarke bedeutet, dass du mehr bietest als nur einen Job – du bietest eine Perspektive.
- Entwickle dein Team weiter: Du wirst nicht immer die perfekten Fachkräfte auf dem Arbeitsmarkt finden – aber du kannst sie dir intern aufbauen. Investiere in die Weiterbildung deiner Mitarbeiter. Schaffe ein Umfeld, das es ihnen erlaubt, zu wachsen und sich zu entwickeln. Auf diese Weise baust du dir die Expertise, die du brauchst, langfristig auf.
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Das Problem liegt bei dir – also kannst du es auch lösen
Die Wahrheit ist: Die Fachkräftemangel-Lüge wird weiterleben, solange Unternehmen nicht bereit sind, ihre Denkweise zu ändern. Die Firmen, die immer noch auf den Fachkräftemangel schimpfen, während andere längst Talente gewinnen, haben den Wandel verschlafen. Es gibt genug qualifizierte Menschen da draußen, aber sie müssen wissen, dass du existierst – und dass du etwas Besonderes zu bieten hast.
Gerade im Mittelstand wird oft über den Fachkräftemangel geklagt. Doch wenn du ehrlich bist, wirst du merken, dass das Problem hausgemacht ist. Und das ist gut, denn das heißt: Es lässt sich lösen. Modernisiere dein Recruiting, baue eine authentische Arbeitgebermarke auf und investiere in deine Mitarbeiter. Wenn du das tust, wirst du nicht mehr von der Fachkräftemangel-Lüge betroffen sein.
Fazit: Werde zum Magnet für Talente
Wenn du dich als Unternehmen zukunftssicher aufstellen willst, musst du jetzt aktiv werden. Hör auf zu jammern, dass keine guten Mitarbeiter auf dem Markt sind. Sie sind da – aber du musst sie für dich gewinnen. Positioniere dich klar, sei sichtbar und investiere in die Menschen, die bereits bei dir arbeiten. Die besten Talente kommen nicht von selbst – du musst ihnen einen Grund geben, zu dir zu wollen.
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Im Nachhinein ärgere ich mich, nicht schon früher die Entscheidung getroffen zu haben. Im Vergleich zu der enormen Steigerung von Umsatz und Mitarbeitern ist das Invest in das Training wirklich günstig. Doch die besten Werkzeuge nutzen nur dem, der sie nicht nur einsetzen kann, sondern auch einsetzt.
Steven Opitz, Opitz Ausbaugesellschaft GmbH